
Seit dem 1. Januar 2025 ermöglicht das neue Stromgesetz die Nutzung lokal produzierten Stroms innerhalb von Quartieren, Arealen oder Gemeinden. Das Buttisholzer Unternehmen Dorfstrom AG will dies nutzen, um Landwirtschaft und Gewerbe zu Stromproduzenten zu machen. Mit Konzepten wie virtuellen ZEVs und lokalen Elektrizitätsgemeinschaften soll regional erzeugter Strom lokal verbraucht werden. Für die Stromproduktion setzt man nebst Solarenergie auf Holzkraftwerke und Biogas. Auch kleine Windräder auf Hausdächern könnten zukünftig Strom liefern. Herausforderungen sind nebst der Speicherung des Stroms auch die Rentabilität. Dorfstrom-Mitgründer und Gemeinderat Oscar Küng sieht Potenzial, auch über Buttisholz hinaus andere Gemeinden zur Eigenversorgung zu inspirieren. Im Interview erklärt er, was es braucht, damit Gemeinden dereinst zu Energie-Selbstversorgern werden und wie Biomasse besser verwertet werden könnte.