
Am zweiten Wochenende im Oktober lockte traditionsgemäss das Kilbileben die ganze Bevölkerung und viele Heimweh-Grosswangerinnen und Grosswanger ins Dorf. Das Dorfzentrum, vom Kreisel bis zum Kronenplatz, wurde im Voraus von Dorfvereinen und Schaustellern zu einem originellen Kilbidörfli umgestaltet. Nicht ganz zum Kilbidörfli passte der graue Kasten, der in der Eduard-Hubertstrasse stand und Fotos machte, meinte ein Kilbibesucher, nicht gerade sehr erfreut. Bereits am Freitag- und Samstagabend herrschte in den verschiedenen Beizli reger Kilbibetrieb. Dann am Sonntag, nach dem feierlichen Kilbigottesdienst, den der einheimische Jodlerklub unter der Leitung von Hans-Ruedi Zihlmann mit herrlichem Jodelgesang mitgestaltete, ging es richtig los. Mit einem Ständchen und einem offerierten Apéro eröffnete die Feldmusik Grosswangen unter der Leitung von Martial Kuhn den Kilbibetrieb. Bald starteten für die Kinder das Karussell und die Kilbibahn, die verschiedenen Beizli füllten sich und an den verschiedenen Kilbiständen wurden schon fleissig Lose und Süssigkeiten gekauft. Was wäre eine Dorfkilbi ohne Lebkuchenstand mit den beliebten grossen Lebkuchen-Herzen, (die immer kleiner werden, wie eine Gewinnerin sagte), dem Büchsenwerfen, Traktörlirennen, Schiessstand und den verschiedenen Beizli, die zum Verweilen und Verköstigen einluden. Erfreulich war zu sehen, wie sich die Grosswanger Vereine für eine lebhafte Kilbi einsetzten und einen Teil ihrer Freizeit für den Auf- und Abbau opferten. Viele hatten dazu beigetragen, dass sich ganz Grosswangen und alle Heimweh-Grosswangerinnen und Grosswanger an der Kilbi wohlfühlen konnten. Man traf alte Bekannte, es kam zu guten Gesprächen zwischen Jung und Alt, Gross und Klein. Und man traf durchwegs nur auf freundliche Gesichter.