Der 24-jährige Grosswanger Jean Lagler ist für den FC Grosswangen-Ettiswil als Schiedsrichter lizenziert. Er war früher selber Fussballer und hat heute ein ganz anderes Bild von den Unparteiischen. Lesen Sie in der Ausgabe vom 27. November das große Interview.
An Spielern mangelt es bei den Vereinen nicht, die Nachfrage ist da. Doch wie steht es um die Anzahl an Schiedsrichtern bei den Fussballvereinen FC Buttisholz, FC Grosswangen-Ettiswil und FC Ruswil? Die Schiedsrichter-Verantwortlichen äußern sich. – Stefan Bättig, FC Buttisholz: «Wir haben kein Problem mit der Rekrutierung und genügend Trainer im Verein. Das ist sehr erfreulich. Bereits unsere Spielleiter im Kinderfussball versuchen wir nachzunehmen.» – Philipp Lustenberger, FC Grosswangen-Ettiswil, betonte, dass sie in der glücklichen Lage seien und es in den letzten vier Jahren genügend Schiedsrichter gab. Der FCGE verfügt über fünf Schiedsrichter. In den letzten drei Jahren konnten zwei Neuschiedsrichter aus dem Verein gemeldet werden, die aus der dritten Mannschaft gekommen sind. Die anderen drei Schiedsrichter hatten keinen direkten Bezug zum FC. Sie seien am Arbeitsplatz und im Kollegenkreis angesprochen worden, betont Lustenberger. „Wir machen auch immer wieder auf der Website Werbung für das Schiedsrichterwesen und thematisieren das an der Generalversammlung.“ Wichtig sei, dass die A- und B-Junioren Trainer diejenigen Spieler aufmerksam machen, die ihre Karriere beenden wollen, dass diese ein Amt als Schiedsrichter übernehmen. Er selbst habe den Schiedsrichterkurs mit 51 Jahren absolviert. – Michael Schürmann, FC Ruswil: «Wir haben nicht genügend Schiedsrichter und versuchen intern unseren Schiedsrichternachwuchs zu fördern und zu fordern. Auch im Vereinsumfeld suchen wir die nötigen Gespräche und versuchen so, einen neuen Schiedsrichter zu kommen.»
Aktuell hat der IFV 450 Schiedsrichter im Einsatz stehen. Wünschenswert wäre, wenn es 500 Personen wären, erklärt Armin Riebli, Schiedsrichter-Chef vom IFV. Mit dieser Anzahl könnten sie die Herausforderungen noch besser meistern. Sie wären flexibler, hätten mehr Handlungsspielraum. Ausserdem möchte der IVF mehr Frauen als Schiedsrichter ausbilden.