
Wo sonst Sand und Kies mit mächtigen Industriemaschinen gewaschen, sortiert und zu Betonprodukten verarbeitet werden, entsteht derzeit eine aussergewöhnliche Rennarena. Das Betriebsgelände der Kigro AG bietet eine Kulisse, wie man sie im Mountainbikesport nur selten findet – und macht den CKW Cup in Grosswangen damit zu einem ganz besonderen Anlass.
Das Werk ist während des Aufbaus weiterhin in Betrieb – der Streckenbau findet parallel dazu statt. Eine Herausforderung, die das OK-Team rund um Präsident Thomas Arnold und Streckenbauer Stefan Marti mit grossem Engagement meistert. «Der laufende Betrieb verlangt uns einiges ab, aber genau das macht Grosswangen besonders. Wo sonst fahren Athletinnen und Athleten durch ein Kieswerk?», sagt Stefan Marti.
Zwischen Förderbändern, Mischanlagen und Deponieflächen entsteht eine 1,93 Kilometer lange Strecke, die von der Kigro über den Gishubel und Rothubel zurückführt. Technisch anspruchsvoll, abwechslungsreich und für die Zuschauer bestens einsehbar, verspricht sie spannenden Rennsport auf allen Ebenen.
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Rund 60 freiwillige Helferinnen und Helfer sind über etwa sieben Tage mit dem Aufbau beschäftigt. Schon jetzt wird mit schwerem Gerät gearbeitet: Ein Kleinbagger ebnet Kurven, modelliert Abschnitte und bereitet die Strecke für das Renngeschehen vor. Jeder Handgriff sitzt – denn bis zum Startschuss muss alles stehen.
In Grosswangen geht es nicht nur um Punkte im CKW Cup, sondern auch um die Innerschweizer Meistertitel in den jeweiligen Kategorien. Ein besonderer Moment, vor allem für den Nachwuchs – aber auch ambitionierte Amateure und erfahrene Rennfahrerinnen und Rennfahrer finden hier ihre Bühne. Der Anlass ist ein Heimspiel für den Bike Treff Grosswangen, der das Rennen organisiert.
Die Rennen beginnen am Mittwochabend, 18. Juni, ab 18 Uhr. Vom jĂĽngsten Nachwuchs bis zu lizenzierten ÂAthletinnen und Athleten sowie Hobbybikerinnen und -bikern sind alle mit dabei. Die Startnummernausgabe erfolgt ab 17.15 Uhr beim Start-/Zielbereich auf dem Gelände der Kigro AG.
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Auch der gemütliche Teil kommt nicht zu kurz: Die Festwirtschaft um Sepp Müller sorgt mit Grillwürsten, Frits, kühlen Getränken, Live-Musik und lockerer Stimmung für das passende Rahmenprogramm. Gross und Klein, Sportbegeisterte und Neugierige – alle finden hier einen Ort zum Mitfiebern, Geniessen und Zusammensein.
Dass ein aktives Kies- und Betonwerk zum Austragungsort einer Innerschweizer Meisterschaft wird, ist schweizweit wohl einzigartig. Es zeigt eindrucksvoll, wie Industrie und Sport harmonisch zusammenfinden können – mit Offenheit und Engagement. OK-Präsident Stefan Marti bringt es auf den Punkt: «Der Anlass soll nicht nur ein sportliches Highlight sein, sondern auch dazu beitragen, die Akzeptanz für den Radsport in der Region zu fördern.»