
Trüb und kalt wars. Dennoch haben am vergangenen Sonntag rund 60 Personen den Weg vor die Alte Farb gefunden. Die Genossenschaft BauKultur Ruswil hatte eingeladen. Sie informierte über den Stand der Dinge und wollte die Bevölkerung für schützens- und erhaltenswerte Gebäude sensibilisieren. Von diesen Gebäuden gäbe es in Ruswil zwar viele, aber leider immer weniger, meinte Benno Geisseler, Präsident der Genossenschaft bei seiner Begrüssung. Die Genossenschaft ist angetreten, die Alte Farb zu retten. Genossenschaft-Präsident Benno Geisseler erklärte: «Mit einem Abbruch der Farb würden wir nicht nur das Objekt, sondern auch die Geschichte dazu verlieren». Mit dem Erhalt des Gebäudes will die Genossenschaft auch das alte Gewerbe des Färbers erhalten. Im Moment stehe man in Verkaufsverhandlungen mit der Besitzerin des Gebäudes, der Buttisholzer Aplafinimo AG. Sicher ist, dass die Genossenschaft das alte Gebäude ab dem 1. Dezember für die Zwischennutzung zu einem symbolischen Betrag mieten kann. Die Zwischennutzung steht unter dem Motto KKK: Kunst – Kultur – Kulinarik. Ganz wichtig ist für Benno Geisseler: «Wir sind keine Konkurrenz für das nahe gelegene Rössli».